Den letzten Tagebucheintag hab ich verfasst, kurz bevor ich meinen Laptop in die Tasche geräumt habe und sie zu den fertig gepackten Sachen gestellt habe. Das ist schon wieder drei Tage her. Da ich aber damit nicht klarkomme das Inseltagebuch unvollendet zu lassen, schreibe ich jetzt die letzten Einträge nach.
Der Freitag begann wie immer natürlich mit der Morgenrunde, wo Ben uns mit einer schönen Geschichte aus seinen Ameland-Teilnehmerjahren in den Tag geleitet hat. Dann ging es ran ans Frühstück.
Als Vormittagsprogramm konnte sich jeder entscheiden, ob er lieber an den Strand gehen oder im Wald ein Geländespiel spielen wollte. Das Wetter hat, wie schon die ganze Woche, super mitgespielt und wir sind alle pünktlich zum Mittag wieder am Haus gewesen.
Dann kamen wir leider zum alljährlich vermutlich unbeliebtesten Programmpunkt: WPA – Waschen Putzen Aufräumen. Alle Leiter und Kinder haben gepackt was ging und alles schon mal in einen Sauberen zustand gebracht, damit wir am nächsten morgen im Zeitplan bleiben können.
Zum Glück ging das so schnell, dass wir im Anschluss spontan noch das Chaosspiel spielen konnten, wo es natürlich nicht ums Chaos verursachen geht, sondern es werden Zettelchen mit Nummer auf dem ganzen Gelände verteilt, diese haben auf der Rückseite ein Wort stehen. Die Kinder spielen als Kleingruppen auf einem großen Spielfeld und müssen immer das passende Wort zu ihren Nummer finden um weiter zu kommen.
Nach dem Abendessen mussten alle Kinder den Saal verlassen und auf die Zimmer. Denn zum letzten Abendprogramm stand nochmal was besonderes an: Der Casinoabend
Als die Kinder die Treppe herunter und aus dem Flur kamen wurde nicht schlecht gestaunt, der Saal leergeräumt von den üblichen Tischen, stattdessen Casino-Deko, eine Bar, Spieltische und natürlich die beeindruckende Abendgarderobe der Leiter. Es gab Roulette, Bechertausch, Black-Jack, Halli-Galli und das Kartenspiel Lügen.
Im Anschluss wurde ein großer Stuhlkreis gebildet und die letzte Abendrunde konnte beginnen. Hier ist es üblich, dass wir die große Amelandkerze, die uns schon die ganze Woche begleitet hat, herumgeht und jeder zur Woche sagen darf, was er möchte.
Immer für die Gruppe ein ganz besonderer Moment, was sowohl Leiter und Kochleute, als auch die Kinder gespürt haben. Und eigentlich waren sich alle einig:
Das war eine tolle Woche!!!
Danke an dieser Stelle für jeden, der das möglich gemacht hat!